Mobilitätsmanufaktur KADOMO: Der Name ist Programm

Beratung auf Augenhöhe

Wer den Namen Kadomo zum ersten Mal hört, könnte denken, dass es sich um ein ähnlich künstliches Konstrukt handelt wie bei Marken wie Swoodoo oder Dawanda. So ist es aber nicht. Kadomo ist ein Versprechen: „…und du KAnnst DOch MObil sein!“. Seit acht Jahren löst die Mobilitätsmanufaktur aus Hilden bei Düsseldorf dieses Versprechen ein und legt dabei besonderen Wert auf die individuelle Betreuung seiner Kunden.
© Kadomo
Kadomo

Betritt man das Stammhaus von Kadomo (www.kadomo.de) in Hilden, könnte man auf den ersten Blick meinen, in ein ganz gewöhnliches Autohaus zu kommen. Erst auf den zweiten Blick sieht man, dass da einige Mitarbeiter im Rollstuhl unterwegs sind und dass die Autos in der Ausstellung mit zusätzlicher und ungewohnter Technik ausgestattet sind. „Eine Behinderung ist bei unseren Mitarbeitern keine Einschränkung, sondern eine Zusatzqualifi kation“, sagt Frank Rösner, Geschäftsführer von Kadomo. Die Idee dahinter: Wer selbst Hilfsmittel in Anspruch nehmen muss, kann
sich am besten in die Anforderungen anderer Menschen mit kleineren oder größeren Einschränkungen hineindenken.
„Beratung auf Augenhöhe“ heißt dieses Konzept, wobei es eben leichter ist, auch kleinere Einschränkungen gut einzuschätzen, wenn man selbst auf umfangreiche Umbauten angewiesen ist, als umgekehrt. „Ein Autoumbau ist nur dann hilfreich, wenn er passt wie ein Maßanzug“, stellt Frank Rösner fest. Das umzusetzen, erfordert Fachwissen, Erfahrung und Feingefühl. Denn oftmals ist die Anpassung des Fahrzeugs keine Momentaufnahme, sondern ein dynamischer Prozess. Zieht man mögliche Veränderungen der körperlichen Möglichkeiten von Anfang an in die Überlegungen mit ein, sichert die Umbaulösung seinem Nutzer lange Zeit Mobilität und Fahrspaß.
Fahrtauglichkeit unabhängig und anonym testen
Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt man sich bei Kadomo Zeit. Zum Beispiel steht eine Fahrer-Teststation zur Verfügung, an der die Kunden ihre Fähigkeiten testen lassen können. Dabei geht es nicht darum, die Fahrtüchtigkeit in Frage zu stellen. Vielmehr soll unter fachkundiger Anleitung herausgefunden werden, ob eventuell Hilfsmittel nötig sind, damit der Fahrer weiterhin sicher am Straßenverkehr teilnehmen kann. Die Fahrer-Teststation ist deshalb eine gute Gelegenheit, seine eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Ihre Nutzung ist selbstverständlich freiwillig, unverbindlich – und anonym.
Das Ergebnis eines solchen Tests sollte man gleichwohl ernst nehmen. Zwar gibt es in Deutschland (noch) keine Verpflichtung, seine Fahrtüchtigkeit regelmäßig nachzuweisen. Doch es gibt die Verpflichtung diese jederzeit sicherzustellen. Wer ignoriert, dass sich körperliche Einschränkungen eingestellt haben, die die Fahrtüchtigkeit einschränken (und seien sie nur vorübergehend), riskiert eine Strafe und den Verlust des Versicherungsschutzes. „Es ist ja auch selbstverständlich, dass Sie sich eine Brille besorgen, wenn Sie nichts mehr sehen können“, stellt Frank Rösner fest. „Was spricht also zum Beispiel gegen eine Pedalverlegung oder eine Lenkhilfe?“
Lückenlose Mobilitätskette
Viele andere Autoumbauten machen das Fahren einfach bequemer. Selbst sein eigener Vater sei erstaunt gewesen, dass Kadomo auch für ihn etwas zu bieten habe, berichtet der Geschäftsführer. Sehr beliebte Umbauten sind Hilfen zum Umsetzen und Aufrichten sowie entsprechende Sitze. Die Bandbreite an Möglichkeiten ist sehr groß und lässt sich deshalb gut an die jeweiligen  Anforderungen, aber auch an das vorhandene Fahrzeug anpassen. Viele Umbauten sind so diskret und geschickt eingebaut, dass sie nicht gleich zu erkennen sind. Zudem lassen sie sich meistens rückstandslos zurückbauen, sodass bei einem Verkauf des Fahrzeugs kein Wertverlust entsteht.
Sehr beliebt sind auch Verladehilfen für Hilfsmittel, weil nur so eine lückenlose Mobilität gewährleistet werden kann. Ein Elektromobil, das Zuhause in der Garage steht, nützt beim Einkaufen oder im Urlaub nichts. Lädt man es hingegen mit einem Koff erraumlift bequem ins Auto ein und aus, ist man auch unterwegs mobil. Eine solche Lösung kostet gerade mal um die 1.800,- Euro und ist damit preiswerter als die Anschaff ung eines Reisescooters. Und bequemer ist die Verladung allemal, denn auch ein Reisescooter wiegt in der Regel weit über 20 kg – ein Gewicht, das ja erst mal ins Auto gewuchtet werden muss.
Begleitpersonen mit einbeziehen
Unabhängig davon, ob der Umbau der Sicherheit oder der Bequemlichkeit dient, muss er stets perfekt zu seinem Nutzer passen. Deshalb können die Kunden bei Kadomo viele Umbaulösungen selbst ausprobieren. „Einen bedarfsgerechten Autoumbau kann man nicht aus dem Katalog oder im Internet bestellen“, sagt Frank Rösner. Er und sein Team wissen, dass jeder Umbau zu einem Bestandteil des Alltags wird und deshalb auch nach vielen Wiederholungen gut, sicher und bequem funktionieren muss. Dabei müssen auch die Begleitpersonen des Nutzers und ihre Wünsche und Möglichkeiten mit einbezogen werden.
Neben dem Stammhaus in Hilden hat Kadomo noch Niederlassungen in Berlin und Schwarzenbach am Wald bei Hof. „Mit diesem Dreieck decken wir ein großes Gebiet in Deutschland ab, weil Autoumrüster als Spezialisten ohnehin ein recht großes Einzugsgebiet haben“, stellt Frank Rösner fest. Kunden, die eine weite Anfahrt scheuen, müssen dennoch nicht auf die Dienste von Kadomo verzichten. Das Unternehmen hat auch Außendienstmitarbeiter, die auf Wunsch für eine Beratung nach Hause kommen. Weitere Angebote wie ein Hol- und Bringservice für das Fahrzeug oder eine eigene Mietwagenfl otte mit umgebauten Fahrzeugen runden das Serviceangebot ab.

(Text: Volker Neumann)

Mehr im Rubrik

Kadomo
© Kadomo

ANBIETER

Kleinhülsen 41
40721 Hilden/Düsseldorf

Telefonnummer: 02103.2525900