KADOMO: Ausgezeichnetes Beispiel für Inklusion

Mobilitätsmanufaktur erhält den Berliner Sonderpreis 2017 für sein gesellschaftliches Engagement

Seit 2003 verleiht das Land Berlin jährlich einen Inklusionspreis an Berliner Arbeitgeber, die schwerbehinderte Menschen vorbildlich ausbilden oder beschäftigen. Es werden drei Unternehmen unterschiedlicher Größe geehrt, außerdem wird ein Sonderpreis vergeben, mit dem ein besonderes gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet wird. Dieser wurde Anfang Dezember an die Mobilitätsmanufaktur KADOMO Berlin überreicht.
© Raum11/Jan Zappner
Verleihung des Inklusionspreises 2017 des LAGESO im Roten Rathaus
Übergabe: Geschäftsführer Stephan Noack (Mitte) von KADOMO Berlin nimmt den Sonderpreis von Senatorin Elke Breitenbach und Franz Allert, Präsident des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, entgegen.

„Während in der Öffentlichkeit viel über die soziale Verantwortung von Arbeitgebern diskutiert wird, zeigen Sie anderen Unternehmen, wie Inklusion praktiziert werden kann“, sagte Elke Breitenbach, Senatorin des Landes Berlin für Integration, Arbeit und Soziales, in ihrer Ansprache anlässlich der Verleihung des Sonderpreises 2017 an KADOMO Berlin. Sie würdigte damit das besondere gesellschaftliche Engagement der Mobilitätsmanufaktur für die Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt.

KADOMO geht nämlich nicht nur mit gutem Beispiel voran und beschäftigt außergewöhnlich viele Menschen mit einer Schwerbehinderung. Die Verantwortlichen engagieren sich darüber hinaus an allen drei Standorten in den verschiedensten Gremien dafür, dass auch andere Unternehmer die Zusatzqualifikation behinderter Menschen erkennen und würdigen. In Berlin erfolgte das unter anderem auf einem Unternehmertreff gemeinsam mit dem Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis sowie durch die Kooperation mit dem Berufsbildungswerk Oberlinhaus in Potsdam und die damit verbundene Pressearbeit.

Besonderes Engagement schon mehrfach ausgezeichnet

Dieser Einsatz beeindruckte die Jury dermaßen, dass Sie KADOMO Berlin den Sonderpreis zusprach. In den anderen Kategorien gewannen bei den Kleinunternehmen CK-Dental-Zahntechnik, bei den mittelständischen Unternehmen die Stiftung Stadtmuseum Berlin und bei den Großunternehmen Galeria Kaufhof. Im Gegensatz zu den anderen Preisen war der Sonderpreis nicht dotiert. „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung, weil sie unserem Anliegen einen zusätzlichen Schub verleiht“, sagte Stephan Noack, Geschäftsführer von KADOMO Berlin, anlässlich der Übergabe im Roten Rathaus am 4. Dezember.

Durch diesen Preis wird das Engagement von KADOMO zur Integration behinderter Menschen in den ersten Arbeitsmarkt einmal mehr gewürdigt. Zuvor hatte bereits der Landschaftsverband Rheinland (LVR) die Mobilitätsmanufaktur als Integrationsprojekt anerkannt. Die Agentur für Arbeit in Mettmann hat KADOMO das erste Inklusionszertifikat überhaupt verliehen. Auch für den „Inklusionspreis für die Wirtschaft 2018“ hat KADOMO sich beworben. Dieser wird von der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Charta der Vielfalt und dem UnternehmensForum im April nächsten Jahres verliehen. Schirmherr ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

(Text: Volker Neumann)

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